Die Onlineredaktion konnte es beim lesen kaum fassen! Tatsächlich überlegen bekloppte Autonome in unserer Bundeshauptstadt Berlin wie man einen Polizeihubschrauber attackieren kann:
Tagesspiegel: Autonome wollen Hubschrauber attackieren
Vor der angekündigten Räumung der Liebigstraße 14 in Friedrichshain herrscht aufgeheizte Stimmung: Die Polizei ist durch den Gewaltausbruch bei der Liebig-Demo gewarnt. 2000 Beamte sollen den Einsatz sichern.
Vor der Räumung der Liebigstraße 14 kommt die Polizei nicht zur Ruhe: Nach der gewalttätigen Demonstration am Samstag besetzten Aktivisten am späten Sonntagabend ein leer stehendes Haus in der Neuen Bahnhofstraße in Friedrichshain. Nach zwei Stunden drangen Polizisten ein, begleiteten zwölf Besetzer ins Freie und erteilten ihnen Platzverweise. Ein Mann wurde wegen Widerstandes festgenommen. Nach Angaben der Besetzer steht das Haus seit Jahren leer. Außerdem warfen Autonome in der Nacht zu Montag in verschiedenen Bezirken Scheiben von Immobilienfirmen, Banken und Behörden ein, warfen Farbeier und schmierten Parolen. Laut RBB-„Abendschau“ wurde der Wachmann einer Immobilienfirma am Legiendamm krankenhausreif geschlagen. -> Weiterlesen auf Tagesspiegel.de…
Ist das Vertrauen der Onlineredaktion in den Tagesspitzel wirklich so grenzenlos?
Womöglich wollte die Onlineredaktion auch einfach nur mal „bekloppte Autonome“ sagen, weil man das eben so sagt und sie eben gern so Dinge sagt, die man eben so sagt und für die man dann ganz viel Beifall bekommt. 😉
Und wer bestimmt, was „normal“ ist? Ist es etwa „normal“, binnen weniger Jahre zehntausende von Wohnungen mit zehntausenden von Bewohnern darin einigen Wenigen als Nahrung für ihre Bankkonten zu übergeben? Ist es normal, dass in unserer Bundeshauptstadt Berlin künftig offenbar nur noch Menschen leben sollen, die über einen prall gefülllten Geldbeutel verfügen? Ist es normal, dass die Entscheidungsträger 2.500 Polizisten aufwenden, um das Recht des Stärkeren durchzusetzen?
Ich bin mir da nicht ganz so sicher und sehr viele Menschen in Tantow, genauso wie in Berlin, sind darüber ebenfalls im Zweifel. Vielleicht berichtet die Onlineredaktion ja darüber mal ganz ausführlich?
@ Ostprinzessin,
was ist „normal“???
Jedenfalls nicht Wachmänner krankenhausreif zu schlagen oder zu versuchen Hubschrauber zum Absturz zu bringen und dabei mit Sicherheit eine größere Zahl Menschen in die Gefahr zu bringen ihr Leben zu verlieren!!!
Friedlicher Protest geht anders, das solltest Du als „Ost“prinzessin eigentlich noch wissen!
MfG
A. Meincke
Bürgermeister Gemeinde Tantow
@ Ostprinzessin!
Ich habe selbst viele Jahre im Stadtteil Friedrichshain gelebt. Direkt am Forckenbeckplatz im F-hain. Es war eine angenehme Zeit und wirklich etwas getan haben die „Hausbesetzer“ niemandem etwas. In soweit gebe ich Dir recht, nur(!), es ist wie Herr Meincke schon sagt;
Krawalle, Steine werfen, Autos anzünden geht zu weit. Ich denke es hat niemand etwas gegen Sitzblockaden, wegtragen lassen von der Polizei oder Menschenketten. Halt bunten Protest.
Das die Mieten steigen und Berlin eine Stadt für „Reiche“ wird scheint mir auch politisch ein Stück weit gewollt.
Keine gute Entwicklung!
Ich kenne viele die ziehen wegen der hohen Mieten vom F-hain, Spandau usw. nun in Richtung Karow, Blankenburg oder Marzahn. Irgendwo traurig!
Wie Du, „Ost“-Prinzessin siehst haben wir Deinen Kommentar hier gern veröffentlicht:-)!
MfG.
Andreas Schwarze
Vizebürgermeister Gemeinde Tantow (LINKE)
Liebe Onlineredaktion, hier ein paar Gedanken zum Thema Normalität und Gewalt:
Ein normaler Mensch entspricht den Normen und wird vom Staat geliebt. Er hat keine Flausen im Kopp! Normal denken, normal handeln – es könnte so einfach sein. Leider sind nicht alle normal und so müssen sich die Normalmenschen mit den unnormalen herumschlagen.
Die Simulation von Demokratie funktioniert perfekt, wenn man es schafft, der Mehrheit einzureden, sie sei normal, diese Mehrheit möglichst zufriedenstellt. Zufriedenstellung funktioniert ebenso über eine Berichterstattung über Autonome als die Anormalen, Aussetzigen, Gewalttäter, die die pure Zerstörung im Kopf haben, denen die Unversehrtheit ihrer Mitmenschen schnurz-piep-egal ist.
Natürlich schreibt man nicht über gewalttätige Polizisten, die Demonstrierende im Vorbeirennen niederprügeln, nicht über Security-Personal, das eine Horde betrunkener Halbstarker gegen zwei anormal Aussehende aufhetzt, so dass diese krankenhausreif geschlagen werden. Und auch nicht über die Gewalt von Bürokratinnen, die einer Nicht-Normalen mit eiskaltem Kalkül das ALG2 streichen, und danach reinen Gewissens in die Mittagspause gehen.
Man schreibt nichts über das Recht auf zivilen Ungehorsam oder über das Recht der freien Berufswahl, das einem gestattet, einem Staat, der die Kapitalinteressen gnadenlos gegen das banale Interesse für ein selbstbestimmtes Leben durchsetzt, NICHT zu dienen.
Sich wegtragen lassen bedeutet genau das: Nämlich, dass man sich wegtragen lässt. Millionen von Menschen haben sich seit den Siebzigern – bunt und dämlich demonstrierend – von Millionen von Polizisten wegtragen lassen. — Die Laufzeiten der AKWs wurden gerade verlängert. In Berlin gibt es keine besetzten Häuser mehr. In den Innenstädten von London und Paris zum Beispiel, den Zentren der Normalität und Sicherheit, — wievielen Tantowern wäre es möglich, sich dort eine Wohnung zu mieten (bzw. viel eher: zu kaufen, denn Mietwohnungen gibt es ja nur ein paar)?
Wenn Dich diese Darstellung der herrschenden Normalität vielleicht doch ein klein wenig skeptisch gemacht haben sollte, dann, liebe Onlineredaktion, bedenke doch bitte, dass nicht alles in der Zeitung für bare Münze zu nehmen ist. Der Staat denkt nicht weniger strategisch als die „bekloppten Autonomen“, nur sind letztere so gut wie waffen- und kapitallos und können in ihrem Kampf offenbar auf keinerlei Unterstützung durch die öffentliche Meinung zählen. Wer die Mittel hat, hat die Macht und kann sich somit auch als legitim, friedliebend und schonend vorgehend in Szene setzen und die Gegenseite als dumpfe, gewalttätige Randalierermasse diffamieren. – Flankiert durch die empört aufschreiende Presse – „das ist ja wohl nicht mehr normal!“ – korrekt, die Herrstellung von „Normalität“ sollte meiner Meinung nach auch kein Ziel von Gesellschaft sein.
R. Bernstein, Berlin.
Ja aber Herr Meincke. Mussten Sie auch gegen diese Banausen kämpfen und die Hauptstadtpolizei in Berlin unterstützen? Mein Vater lehrte mich schon immer „Leben heißt Kampf“ aber das geht jetzt zu weit und Sie müssen ihre kostbare Gesundheit doch schützen. Ja aber was ist denn nur los in Deutschland?
[…] Meincke, der parteilose Bürgermeister von Tantow, wittert „bekloppte Autonome“ und erklärt mir, was ich wissen sollte, leider jedoch nicht das, was ich wissen wollte. Andreas Schwarze, sein […]