Die Süddeutsche Zeitung berichtet:
Milchgetränke, die laut Eigenwerbung besonders für Kleinkinder geeignet sein sollen, sind Ernährungswissenschaftlern zufolge nicht besser als gewöhnliche Kuhmilch. Zu diesem Schluss kommt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). ‚Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind die besonderen Kleinkindermilchprodukte nicht notwendig‘, sagt BfR-Präsident Andreas Hensel. Es sei nicht belegt, dass spezielle Kleinkind-Milch wegen ihres geringeren Proteingehalts das Risiko für späteres Übergewicht und Fettleibigkeit senke, wie oft auf den Packungen zu lesen ist. Vielmehr enthielten die Produkte oft deutlich mehr Eisen und Zink als gewöhnliche Kuhmilch, wodurch Kinder möglicherweise zu hohe Konzentrationen dieser Mikronährstoffe aufnehmen, so das BfR. Zudem enthalten die Produkte mehr Fett als die fettreduzierte Kuhmilch, die Ernährungsmediziner für Kleinkinder empfehlen.