Noch viel Arbeit bis zum Rückrundenstart
In Vorbereitung auf die Rückrunde empfingen die Fußballer vom Tantower SV die 2.Mannschaft des Penkuner SV zu einem Freundschaftsspiel. In Anbetracht weiterer Abgänge von Spielern in der Winterpause kommt es nun für den Trainer, Mario Krüger, und seinem Stellvertreter, Udo Augustinat, darauf an, neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Für viele Außenstehende wird der Untergang des Fußball in Tantow schon prophezeit, doch Totgesagte leben länger und das wird die Zukunft auch zeigen.
Für die Mannschaftsverantwortlichen ist klar, dass es schwer wird, das sportliche Niveau der Mannschaft aufgrund der vielen Abgänge zu halten. Gerade im Jahr der Entscheidung über die neue Ligaeinteilung hat damit der Tantower SV eine schwere Last zu tragen. Sollte die Mannschaft nicht unter die ersten 8 Plätze kommen, so wird man in der kommenden Saison nicht in der Uckermarkliga spielen, sondern eine Klasse tiefer. Dann hat man eben den Aufstieg als Zielvorgabe, was ja auch sehr reizvoll ist. Doch noch ist es nicht soweit und wer weiß, vielleicht läuft die Rückrunde ja ganz anders, als viele Experten voraussagen.
Da der angesetzte Schiedsrichter aufgrund eines Verkehrsunfalles nicht anreisen konnte, sprang der Sportfreund, Andre Krätke kurzfristig als Unparteiischer ein. Er leitete dieses Spiel souverän und ließ auf beiden Seiten großzügig das Spiel laufen. Insgesamt war es ein faires Spiel von beiden Mannschaften. Aufgrund der guten Trainingsbe-teiligung im Vorfeld dieses Spieles machte man sich berechtigte Hoffnungen, hier mit einem guten Ergebnis abzuschneiden. Allerdings zeigte sich schon von Anfang an, dass die Tantower Spieler noch einige Schwierigkeiten mit den Platzverhältnissen hatten. Zu oft versprang der Ball und die Pässe kamen nicht beim Mitspieler an. Trotzdem besaß Tantow in der 5.Minute die erste Großchance in diesem Spiel durch Benito Stein. Aber der Abschluß am Torwart vorbei war zu einfach für ihn, er braucht die schwierigen Situationen.
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Da im Tantower Abwehrbereich die Zuordnung nicht immer eingehalten wurde, ergaben sich Lücken, in die die Penkuner eindrangen und den Torabschluss suchten. Michael Tackmann, im Training verstärkt auf die Torhüterposition getrimmt, musste mehrfach sein Können unter Beweis stellen, um einen Rückstand zu verhindern.
Auch Tantow blieb nicht chancenlos. Mario Schilling konnte vor dem Gästetor seine Chance ebensowenig im Tor unterbringen, wie auch Marko Lemanski, der den freien Zulauf auf das Tor der Gäste abbrach und dann zuviel überlegte, um den erfolgreichen Abschluß zu suchen. Ein gutes Spiel im Mittelfeld zeigte Neuzugang, Christopher Hein, der mit Thomas Zootzky in der 1. Spielhälfte gut harmonierte. Eine weitere gute Torchance hatte T.Zootzky. Sein Freistoß aus gut 25 Meter über die Abwehrmauer in den rechten Winkel, konnte der gut agierende Torhüter der Gäste erfolgreich abwehren.
In der 2.Spielhälfte zeigte sich, dass die Gäste bereits ein Testspiel mehr in den Beinen haben. Ihr Spiel sah nun gefälliger und zwingender aus. Die Tantower Abwehr, bedingt durch Umstellungen, schwimmte doch desöfteren. Penkun übernahm das Mittelfeld, weil Tantow seine Positionen nicht hielt und verstärkte den Druck auf das Tantower Tor.
In der 52.Minute war es dann geschehen. Tantow schwamm hinten wieder und konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen. Denny Nimz war Nutzniesser dieser Situation und schob unbedrängt zum 0:1 ein. Insbesondere in dieser 2.Spielhälfte zeigte Tantow noch seine Baustellen auf. Das Pass und Positionsspiel ließ viele Wünsche offen. Oft stand man zuweit weg vom Gegenspieler und im Angriff fehlte die Durchschlagskraft.
In der Zeit von der 60. bis zur 70.Minute zeigte die Mannschaft, dass sie auch versteht guten Fußball zu spielen. Mit Doppelpass und genauen Zuspielen, sowie der Blick für den freien Mann konnte man die Gäste schon beeindrucken. Aber 10 Minuten sind noch zu wenig, wenn ein Spiel 90 Minuten dauert.
Für die Zuschauer war das teilweise Magerkost, doch noch steht die Mannschaft am Anfang der Vorbereitung und die neuen Spieler, wie Ike Junior Stefan, Johannes Schulz und Christopher Hein, müssen sich in der Mannschaft noch finden. In der Schlußphase des Spieles erhielt auch Manuel Doß noch Spielpraxis. Trotz seiner körperlichen Nachteile hatte er die Chance, als Vorbereiter in Erscheinung zu treten. Einen Pass in die Spitze konnte er erlaufen und zog dabei zwei Gegenspieler auf sich. Die gut durchdachte Ablage auf den frei heranstürmenden Marco Wollert, der dann frei auf das Tor hätte zugehen können, war leider einen Tick zu kurz (aber dafür sind Trainingsspiele ja da).
Als sich alles schon auf die Niederlage eingestellt hatte, nahm sich Benito Stein in der Schlußminute noch einmal ein Herz und zog von gut 30 Meter von Linksaußen auf das Tor. Der Ball schien über das Tor zu gehen, doch dann senkte er sich genau in den rechten oberen Winkel. Keine Chance für Krüger Junior im Penkuner Tor. Somit konnte wenigstens noch das Resultat beide Mannschaften zufrieden stellen. Das 1:1 darf aber nicht die Augen verkleistern hinsichtlich der ofenen Baustellen.
Für Tantow spielte: Michael Tackmann(Tor); Tom Niklaus; Mark Gandre; Robin Schröder; Marco Wollert; Johannes Schulz; Thomas Zootzky; Christopher Hein; Marko Lemanski; Benito Stein; Mario Schilling; Ike Junior Stefan, Manuel Doß
(geschrieben von U.Augustinat)
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