Nach SPIEGEL-Informationen stellte die Truppe Strafanzeige gegen einen Offizier, der als Scherz mit einem Putsch drohte.
(Spiegel) Konkret wirft die Bundeswehr dem Offizier vor, er habe bei einer Veranstaltung am 12. Mai in einer Kaserne in Wildflecken zum Putsch gegen die in der Truppe aktuell hoch umstrittene Befehlshaberin aufgerufen. In der Kaserne hatten sich an dem Morgen rund 40 Soldaten versammelt, die einen Lehrgang für künftige Uno-Missionen absolviert hatten.
Tatsächlich, das räumt der Oberstleutnant in einer schriftlichen Stellungnahme ein, hatte er die Ministerin vor seinen Kameraden dafür kritisiert, dass sie die Truppe nach der Aufdeckung der rechtsextremen Zelle rund um Franco A. pauschal verurteilt und ihr ein Haltungsproblem attestiert hatte.
Konkret sagte der Oberstleutnant, er sei es leid, dass 185.000 Soldaten „wegen zwei durchgeknallten Oberleutnanten“ pauschal abgeurteilt würden. Er selbst erwarte für seinen Dienst zwar keinen Dank, wolle aber „nicht auch noch dafür beschimpft werden“.
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