Bahnübergang trotz geschlossener Schranke überquert – Güterzug erfasst Fahrrad
Brandenburg a. d. Havel (BPOLD B) Zu einem Unfall kam es am Mittwochnachmittag in Brandenburg, weil ein Mann versuchte, den Bahnübergang trotz geschlossener Schrankenanlage zu überqueren. Ein Güterzug erfasste das Fahrrad des Mannes, obwohl der Lokführer noch eine Schnellbremsung durchführte.
Gegen 17:30 Uhr wollte ein 50-jähriger Mann aus Brandenburg a. d. H. den Bahnübergang Göttiner Straße trotz geschlossener Schranken mit seinem Fahrrad überqueren. Der Triebfahrzeugführer eines herannahenden Güterzuges bemerkte den Mann und leitete eine Schnellbremsung ein. Der Zug kam zwar auf dem Bahnübergang zum Stehen, erfasste jedoch das Fahrrad, das der 50-jährige deutsche Staatsangehörige mit sich führte. Durch den Aufprall wurde das Fahrrad zur Seite geschleudert und der Mann erlitt leichte Verletzungen am Arm. Als der Brandenburger sich anschließend vom Unfallort entfernen wollte, hielten ihn drei Zeugen bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort fest.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den alkoholisierten 50-Jährigen ein. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,60 Promille.
Durch den Vorfall kam es zu umfangreichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr; neben fünf Teilausfällen verspäteten sich 26 Züge um insgesamt 1.178 Minuten.
Hinweis der Bundespolizei:
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor dem Überqueren von geschlossenen Bahnübergängen. Hier besteht Lebensgefahr die vom Zugverkehr ausgehen! Schienenfahrzeuge haben einen längeren Bremsweg als Autos! Erwachsene sollten sich ihrer Vorbildwirkung bewusst sein. Insbesondere Kinder und Jugendliche nehmen das Verhalten von Älteren sehr genau wahr und fühlen sich zum Nachahmen animiert.
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Maskenverweigerer bedroht Bahnmitarbeiter mit Messer
Berlin – Tempelhof-Schöneberg (BPOLD B) Mittwochnachmittag nahmen Bundespolizisten einen 31-Jährigen am Bahnhof Südkreuz vorläufig fest, der zuvor zwei Bahnmitarbeiter in einem Regionalexpress mit einem Cutter-Messer bedroht hatte.
Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG trafen den Mann gegen 15:20 Uhr ohne eine erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung im RE3 auf der Fahrt vom Bahnhof Lichterfelde Ost nach Berlin-Südkreuz an. Er gab an, weder eine Maske, noch einen Fahrschein zu haben. Während des Gespräches zog er ein Cuttermesser aus der Hosentasche, schob die Klinge heraus und gestikulierte damit vor den beiden Bahnmitarbeitern. Am Bahnhof Südkreuz forderten sie den Mann daraufhin auf, den Zug zu verlassen. Am Bahnsteig verhielt sich der libanesische Staatsangehörige weiter aggressiv gegenüber den Bahnsicherheitsmitarbeitern. Da er sich weigerte, das Messer herauszugeben, überwältigten ihn alarmierte Bundespolizisten, brachten ihn zu Boden und nahmen ihn vorläufig fest. Der 31-Jährige leistete dabei Widerstand. Die Einsatzkräfte fanden bei ihm mehrere Cuttermesser.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Erschleichens von Leistungen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den polizeibekannten 31-Jährigen ein. Da der Mann Bekleidungsstücke mit sich führte, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um Diebesgut handeln könnte, stellten die Bundespolizisten die Sachen sicher und zeigten den Mann auch wegen des Verdachts des Diebstahls an.
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Illegale Migration aus Belarus über Polen nach Brandenburg
Brandenburg (BPOLD B) Die Bundespolizeidirektion Berlin verzeichnete im brandenburgischen Grenzabschnitt zu Polen für den aktuell laufenden Monat bis einschließlich 17. November 2021 1.076 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus.
Im laufenden Jahr 2021 nahm die Bundespolizeidirektion Berlin somit bereits 5.371 unerlaubt eingereiste Personen mit Belarus-Bezug in Gewahrsam. Die Personen stammen vorrangig aus dem Irak sowie aus Syrien, dem Jemen und Iran.
Hintergrund:
Seit August 2021 ist die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze einem hohen Migrationsdruck ausgesetzt, der sich insbesondere aus der Migrationslage im Zusammenhang mit der Durchreise von Migranten über Belarus und die Republik Polen ergibt. Eine Entspannung der Lage zeichnet sich derzeit nicht ab.
Bei der deutsch-polnischen Grenze handelt es sich um eine Schengen-Binnengrenze, die grundsätzlich zu jeder Zeit und an jeder beliebigen Stelle überschritten werden kann. Die Bundespolizei führt im grenznahen Raum intensivierte Fahndungsmaßnahmen unterhalb der Schwelle von Grenzkontrollen durch. Die Maßnahmen werden eng mit dem polnischen Grenzschutz abgestimmt. Es besteht eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem polnischen Grenzschutz und der Bundespolizei.
Hinweis:
Die vorstehenden Zahlen beschränken sich ausschließlich auf den räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Berlin. Dieser bezieht sich auf die deutsch-polnische Grenze im Bereich des Bundeslandes Brandenburg. Überregionale Zahlen, zum Beispiel mit Blick auf die gesamte deutsch-polnische Grenze, finden Sie unter folgendem Link: http://presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5075485
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