Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,
ein Jahr mit großen Herausforderungen ist zu Ende gegangen. Auch 2021 hatte die Corona-Pandemie uns weiterhin fest im Griff. Es war ein schwieriges Jahr. Ein Jahr mit vielen Einschränkungen und auch Zumutungen für uns alle. Niemand von uns hatte sich das gewünscht. Auch ich nicht.
Aber es mussten schwierige Entscheidungen getroffen werden – oft sehr schnell in Situationen der Ungewissheit, in denen einerseits keine völlige Sicherheit zu haben war, andererseits aber auch nicht einfach untätig abgewartet werden konnte. Ich bitte Sie alle dafür ganz herzlich um Verständnis. Für die echt brandenburgische Geduld, Disziplin und Ausdauer, die Sie in all den Monaten unter Beweis gestellt haben, danke ich Ihnen von ganzem Herzen.
Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,
wir alle merken es: Das gesellschaftliche Klima wird zunehmend gereizter. Zwei Jahre Pandemie zerren an den Nerven. Das ist hier in Brandenburg so; das ist überall so. Zu einer Demokratie – die uns im Osten nicht geschenkt worden ist, sondern die wir selbst errungen haben – gehören aber die offene Debatte und eine lebendige Streitkultur unbedingt dazu. Gerade auch in diesen schwierigen Zeiten.
Da geht es auch mal etwas hitziger zu. Vielleicht sollten wir im kommenden Jahr rhetorisch etwas abrüsten – und ich meine da durchaus alle Seiten. Denn wir alle sind auf gegenseitiges Verständnis und Vertrauen angewiesen – trotz mitunter unterschiedlicher Meinung.
Sicher gibt es Grenzen: Jeder Form von Extremismus und Gewalt müssen wir uns gemeinsam entschieden entgegenstellen. Aber unsere Demokratie soll nicht nur bei Sonnenschein eine „streitbare“ Demokratie sein – und zum Streit gehören immer mehrere Meinungen. Am Ende muss das bessere Argument zählen. Und nicht jeder, der in Sorge kritische Fragen stellt, ist deswegen auch gleich ein „Corona-Leugner“. Wir sollten einem solch unzutreffenden Eindruck entgegentreten, denn die notwendige Debatte wird sonst unnötig vergiftet – und das ist niemals gut.
Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,
wir haben 2021 auch viele gute und hoffnungsvolle Erfahrungen gemacht. Wir haben Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe gegeben und erfahren. Viele sind über sich hinausgewachsen. Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen haben ihr Bestes gegeben. Unzählige Menschen in den Supermärkten, in den Postfilialen, in Tankstellen, in den Handwerksbetrieben, in Bussen und Bahnen, auf den Polizei- und Feuerwehrwachen, in den Schulen und Kitas – sie alle und viele mehr haben gemeinsam dazu beigetragen, dass unser Alltag trotz Pandemie weiter möglich war. Wenn auch unter großen Einschränkungen.
Das ist das Verdienst von Ihnen allen, den Menschen in Brandenburg – Sie alle können stolz sein auf die Kraft, mit der sie unser Land gemeinsam voranbringen. Ich bin stolz, Ministerpräsident in einem Land mit so großartigen Menschen sein zu dürfen. Und deswegen sage ich Ihnen, liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger: Wir sind auf einem guten Weg. Die Arbeitslosigkeit ist auf einem niedrigen Stand. Kein Vergleich zu den 90er oder Nuller-Jahren. Im bundesweiten Vergleich hat unsere Wirtschaft der Pandemie gut standgehalten. Wir gestalten den Strukturwandel und setzen zugleich auf neue Industrien: Mit Erfolg. Unser Brandenburg wächst; es ist für viele Menschen ein attraktiver Ort zum Leben und zum Arbeiten geworden.
Man schaut heute auf Brandenburg – mit Interesse und mit Respekt. Das war nicht immer so. Unser Land entwickelt sich mehr und mehr zu einem Erfolgsmodell, einem Vorbild auch für andere. Starke Wirtschaft, sozialer Strukturwandel, sinnvoller Natur-, Umwelt- und Klimaschutz und neue Technologien für unsere Zukunft – das alles gehört bei uns in Brandenburg zusammen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
im zurückliegenden Jahr haben Sie sich durch große Umsicht und Solidarität ausgezeichnet. Wir Brandenburger halten zusammen. Denn nur gemeinsam können wir weiter erfolgreich sein.
Mit dieser Gewissheit wünsche ich Ihnen und ihren Familien von ganzem Herzen einen guten Start ins neue Jahr, Standfestigkeit und auch das nötige Quäntchen Glück – aber vor allem: Gesundheit!
Neujahrsansprache als PDF (application/pdf 206.9 KB)
Quelle: https://www.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.728233.de
Keine Lust auf Geschwurbel!
ICH bin kein lieber Brandenburger!
SIE sind nicht mein Ministerpräsident!
Hier in der WBZ – der Westlich Besetzten Zone, früher SBZ – wurden zur letzten Wahl Wahllokale einfach abgeschafft. Es gab also keine öffentlichen demokratischen Wahlen.
Seitdem gilt für ALLE, die glauben an der Macht zu sein:
Es gibt kein WIR mit EUCH!
HIER ist nicht EUER Land!
IHR seid nicht MEINE Regierung!
Hier ist MEINE rote Linie für EUCH.
Besatzer und deren Handlanger sind immer im UNRECHT!
EURE Besatzung endet erst mit einer Verfassung, welcher AUCH ICH zustimmen konnte.