(Schönow/A.M.) Heute empfing der Schönower SV den SV Oberkrämer 11 in der Landesklasse Nord. Es war das Spiel der Tabellennachbarn in dem die Gäste vor dem Spiel einen Punkt und einen Platz vor den Gastgebern lagen.
Dem entsprechend wurde es ein Spiel mit vielen Torchancen…
Hier die Videos beider Spielhälften:
Erste Halbzeit:
Zweite Halbzeit:
Am Ende des munteren Spiels mit vielen Torchancen auf beiden Seiten stand es verdient:
Damit tauschten die beiden Vereine dann auch die Tabellenplätze.
Bericht unseres Redakteurs J.K. auf Uckermärker Fußball:
Diesmal war etwas anders in der Landesklasse Nord. Alle standen, na, nicht gerade unter Schock, aber die Absage von Neuenhagen hängt bei allen in den Kleidern. Deutliche Worte vom Oberkrämer-Trainer Koslitz, der auch schon das Wort “Wettbewerbsverzerrung” in den Mund nahm. Für Oberkrämer und die Schönower trifft das wohl nicht zu. Für diese Saison ist bei beiden alles in trockenen Tüchern. Schönow ist mit dem jederzeit verdienten 3:0(0:0) an Oberkrämer vorbei auf Platz sechs gesegelt – egal, wie die neue Tabelle aussieht.
Schönow war die Aufgabe mit den Havelländern mit Respekt angegangen. Die können schon mal Wriezen mit 5:1 wegputzen, aber z.B.1:2 gegen Britz verlieren.
Ein Mann hätte in den ersten Minuten schon alles richten können. In der ersten Minute allein gegen Keeper Bobermin – jedoch zu unentschlossen. Gleich danach wieder über rechts unterwegs – Ecke. Und in der 5. noch einmal. Dann beim vierten Mal lang auf Szmulski, geendet mit Einwurf. Drews war der Mann – Lucky Luck like “schneller als sein Schatten”, aber die letzte Übersicht fehlte. Oberkrämer fand nicht statt. Trotzdem erster Alibi-Nachweis, als ein gefährlicher Ball man gerade von Schönow auf der Torlinie geklärt wurde. Beide schenkten sich auch in aufreibenden Zweikämpfen nichts, wobei Zbaracki mit Übersicht den Fußball als körperbetontes Spiel interpretierte und damit fast immer richtig lag. In der 28.gewann Szmulski einen dieser Zweikämpfe, allein gegen Bobermin, der noch zur Ecke klären konnte. Wie schon in den Spielen zuvor war der kämpferische Splett oft nur durch Foul zu bremsen. Die daraus resultierenden Freistöße blieben wie in der 33.ungenutzt. Die erste Hälfte endete mit einer unvollendeten Dublette von Splett und Szmulski sowie einem Versuch von Drews aus spitzem Winkel.
Die zweite Hälfte begann mit einem unruhigen Gestochere und dem Versuch eines Hebers von Szmulski, eher misslungen. Schönower Schrecksekunde in der 54. Minute, als Haack aus rund 40m abzog und Skara einmalig zittrige Finger bekam, aber den Ball noch aufs Tornetz bugsierte. Das war es denn aber auch: Schönow fing so richtig an. Boche haute einen Diagonalball zu Drews, der an Szmulski weiter – aus spitzem Winkel das längst überfällige 1:0 in der 53. Wenig später wiederholte Szmulski den Winkelstoß – erfolglos. Die 59.sah dann den besten Zweikämpfer Fuchs in vorderster Front, er bediente Splett – 2:0.
Aber das nächste Ungemach rollte auf Oberkrämer zu: Splett dabei, Szmulski ebenso und Seidel wuchtete das Leder an die Lattenunterkante, das Tornetz beulte sich vom hochspringenden Ball aus – das 3:0 in der 62.war gefallen. Kurioser Weise kam nun Oberkrämer besser ins Spiel. Boche rettete in der 63.auf der Linie. Fünf Minuten später riskierte Skara Kopf und Kragen und Freudenberg stand goldrichtig und wehrte zur Ecke ab. Nicht zu vergessen der Scharfschuss von Manjate vom linken Strafraumeck. Begünstigt wurde dies alles, weil Schönow aus der Abwehr heraus sehr fehlerhaft und auch leichtsinnig agierte. “wir hatten plötzlich die Räume, nutzten sie aber nicht”, kommentierte Koslitz nach dem Spiel.
Die letzte große Chance versiebte Manjate, der nur das Außennetz traf.
Fazit: Gelungener Auftritt des SSV vor über 100 Zuschauern, ein zufriendender Coach Erben, der aber wieder einmal die mangelnde Effektivität vor dem Tor bemängelte.
Ein Spiel das viel Freude machte und auch gut und gerne 6:2 ausgehen konnte… Die bessere Mannschaft hat gewonnen 👍