Oder-Vergiftung: Basieren die entsprechenden Anstrengungen auf Brandenburger Seite bislang größtenteils auf dem Einsatz von Freiwilligen?

Fragt sich die Partei AfD in einer aktuellen Pressemitteilung:

Vergangenen Montag informierten sich MdB Hannes Gnauck (AfD) und Schwedts Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe (SPD) über das Fischsterben im Bereich der Schwedter Oder. Fofo: AfD/Instagram

Medien– sowie Augenzeugenberichten zufolge ist es seit Ende Juli in bisher ungekanntem Ausmaß zu einem Massensterben der lokalen Fauna in der Oder gekommen. Hiervon betroffen ist auch der uckermärkische Abschnitt des Flusses im Grenzbereich zu Polen. Laut Schätzungen der Umweltorganisation BUND sind bereits bis zu hundert Tonnen an Fischen und anderen Tieren verendet. Während jedoch auf polnischer Seite staatliche Behörden mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet wurden, um die Bergung und Entsorgung der Kadaver zu organisieren, basieren die entsprechenden Anstrengungen auf Brandenburger Seite bislang größtenteils auf dem Einsatz von Freiwilligen.

Die AfD–Kreistagsfraktionen der vier betroffenen Landkreise sehen hierin einen unhaltbaren Zustand. Aufgrund der Tragweite der Katastrophe, der bislang ungeklärten Ursache und der noch nicht absehbaren Folgen für Flora und Fauna sowie für die Bewohner der betroffenen Oderregionen fordern wir die sofortige Ausrufung des Katastrophenfalles oder ersatzweise die Anforderung von Einsatzorganisationen – insbesondere der Feuerwehr – im Rahmen der Amtshilfe durch das Land. Um sämtliche notwendigen Maßnahmen zu erörtern und gegebenenfalls zu beschließen, muss unverzüglich eine Sondersitzung des jeweiligen Kreistages gem. § 34 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg zum Thema „Umweltkatastrophe in der Oder“ erfolgen.

Quelle: https://afd-brandenburg.de/pressemitteilungen/

Anmerkung der Onlineredaktion:

Auch in einem aktuellen Beitrag der „TAZ“ kam die Frage auf, danach, ob es denn „nur“ Freiwillige richten sollen?

„Müssen alles Freiwillige machen?“

Die Bürger an der gesamten Oder sind inzwischen angehalten, das Wasser nicht zu berühren. In Schwedt fragt ein Mann einen anderen Passanten: „Wo sind denn alle? Wo ist das THW? Wo ist die Bundeswehr? Müssen heute alles Freiwillige machen?“ Helfer sammeln indes auf deutscher und polnischer Seite Tausende Fischkadaver ein. (…) Kompletter Artikel vom 14.08.2022 unter https://taz.de/Fischsterben-in-der-Oder/!5871650/

(ASC)