Schönower SV gegen Angermünder FC
Das Sonntagsspiel der Landesklasse Nord war nicht nur das Spitzenspiel des Spieltages sondern zu gleich auch das torreichste Spiel des ganzen Spieltages!
Am Ende des bis zum Schluss spannenden Spieles stand es:
Alle Spiele und die Tabelle der Landesklasse Nord am 30.10.2022:
Ein ausführlicher Bericht und eine Fotostrecke von J.K.:
Schönower SV – Angermünder FC 4:4 (3:4)
SPEKTAKEL MIT DOPPELSCHOCK NACH ACHT MINUTEN
Dieses UM-Duell war ein Riesenspektakel. Wie auch in Templin sind acht Tore gefallen. Die 350 Zuschauer in der Vorzeigesportstätte Schönow kamen also voll auf ihre Kosten. die Schönower allerdings erlebten einen leidvollen Verlauf. Schock schon in der 5.Minute. Aus einer Ecke von Beckmann entsprang die Flanke von rechts, Schmidt hatte sich erstmals den Freiraum verschafft und in der Mitte war es Franke, der einen herrlichen Flugkopfball Keeper Galinski ins Netz setzte. Seidels Kopfball auf der Gegenseite ging dagegen übers Tor des AFC. Doch schon kam Schock Nummer zwei. Beckmann suchte Schmidt mit Diagonalpass, der ohne Mühe zum 0:2 vollendete. Vorausgegangen ein Fehlabspiel von Drews.
DAS ANSCHLUSSTOR UND DER STRITTIGE ELFER
Viel zu störungsanfällig die gesamte Hintermannschaft, Kargol war nach seiner Verletzungspause nicht der einzige ohne Normalform. Schon in der 11.wäre ohne den herauslaufenden Galinski das dritte Tor für die Angermünder gefallen. Aber da war zur rechten Zeit Boches Freistoß – von Matje an die ´Latte gelenkt und von dort sprang das Leder zu Schuchert, der in der 13.das 1:2 erzielte. Aber kurz danach konnte Galinski den wuchtigen Franke zwar gerade noch bremsen. Die Hand am Ball, der Schiedsrichter jedoch sah Franke fallen und entschied auf Strafstoß. Nicht Schmidts Spezialdisziplin, aber sein Elfer saß zum 1:3 in der 15.Minute. Drei Minuten später dann Aufregung bei Schönow, denn Splett fiel elfmeterreif. Strittig gewiß, jedoch das Handspiel nach einem Freistoß im AFC-16er war weit weniger zweifelhaft. Es wäre die Chance zum 5:4 für Schönow gewesen. Vielleicht wollte er das der tüchtigen Angermünder Elf nicht antun…
SCHÖNOW DROHTE DESASTER
Es folgten weitere bewegte Minuten. Es eröffneten sich Chancen für den Gastgeber. so Schucherts Direktschuss nach einer Kombination/26.oder Seidel nach Vorlage von Freudenberg vergab er frei vor Matje/27. Aber das Abwehrelend der Schönower dauerte an, Boche und Galinski Missverständnis in der 28. – ohne Folgen. Jedoch Boches Ballverlust führte zu E.Meyers Durchmarsch halbrechts und flach haute er Galinski das Ding in die lange Ecke. 1:4 nach 31 Minuten. Ein Desaster bahnte sich an. „Diesen Zwischenstand“, so Trainer Hanf nach dem Spiel, „mussten wir einfach nach Hause bringen“.
ABWEHR DES AFC NICHT SATTELFEST
Doch so ganz sattelfest war die Abwehr der Gäste auch nicht. Der herauseilende Matje wurde von Drews ausgetrickst und Splett machte das 2:4 (32.), das aber als ET gewertet wurde. Beide Teams weiter offensiv, Galinski hielt im Nachfassen einen Schmidt-Versuch. Seidel erzielte schließlich in der 41.per Kopf das etwas beruhigende 3:4. Nach einem Handspiel vor dem Strafraum gab es sogar die Ausgleichschance. Boche schnappte sich vor Seidel den Ball, der weit im Aus landete.
SZMULSKI UND SPLETT IM DUETT
Man schenkte sich auch nach der Pause nichts. Schönow begann mit zwei Ecken, Druck aufzubauen. In der 53.hatte wieder einmal Schmidt die Initiative ergriffen, Bei dem anschließenden Strafraumgewühl rettete Kargol beherzt auf der Linie. Bedrohlich auch die Szene in der 59. – Löffler verlor den Zweikampf gegen Schmidt, an dessen Eingabe rutschte Franke knapp vorbei. Nochmals in der 60.Franke, aber Tor verfehlt. Die Antwort zum 4:4 deshalb doppelt erlösend. Szmulski, noch wieder nicht der alte, im Teamwork mit Splett, der trotz der vielen ermüdenden Laufduelle die Frische zum 4:4 Ausgleich zeigte (61.).
GERECHTES REMIS
Danach Beckmann und Drews mit einem kleinen Techtelmechtel – beide sahen Gelb. Es kam die Zeit der Schönower Auswechslungen. Folgerichtig kamen Engelmann und Haser für Kargol und Szmulski. Gute Wechsel, Haser macht noch einmal Dampf nach vorn und Engelmann schuf endlich Stabilität auf der rechten Seite. Das Spiel zerfiel allerdings mehr und mehr. Zerfahrenheit und Übereifer schadeten dem guten Eindruck vom Spiel. Zufrieden waren sie beide nicht völlig mit dem Ergebnis, obwohl alle von einem gerechten Ergebnis sprechen konnten. Der lachende Dritte ist der VfB Gramzow. Er bleibt Zweiter vor dem SSV und dem AFC.
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