Reisetaschen voller Wasserpfeifentabak – Zoll findet anstatt Skiausrüstung 194 Kilogramm Wasserpfeifentabak
(Zoll) Am 14. Januar 2023 stellten Beamte des Hauptzollamts Singen auf der Autobahn 98 in Fahrtrichtung Singen insgesamt 194 Kilogramm Wasserpfeifentabak sicher.
Bei der Kontrolle eines französischen Pkws gaben die drei Männer an, auf der Rückreise aus dem Skiurlaub in Österreich zu sein.
Bei der anschließenden Kontrolle des mitgeführten Gepäcks staunten die Zöllner dann aber nicht schlecht, als sie anstatt der vermuteten Skiausrüstung insgesamt 194 Kilogramm Wasserpfeifentabak, fein säuberlich zu je einem Kilogramm abgepackt, feststellten. Außerdem fehlten sowohl die Steuerbanderolen als auch jegliche Angaben zu Geschmacksrichtung und Inhaltsstoffen.
Gegen den 41-jährigen Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Da nicht festgestellt werden konnte, ob es sich bei dem Wasserpfeifentabak um Originalwaren oder Fälschungen handelte, wurde die Ware sichergestellt. Der entstandene Steuerschaden beläuft sich auf über 9.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Stuttgart.
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Geld- und Haftstrafe für Schwarzarbeit – Ermittlungen des Nürnberger Zolls führen in zwei Fällen zu Verurteilungen
(Zoll) Eine Geldstrafe von über 8.000 Euro verhängte das Amtsgericht Nürnberg über den Inhaber einer Baufirma im Nürnberger Umland wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Nürnberg hatte nachgewiesen, dass der 43-Jährige seit März 2018 für eine Vielzahl von Arbeitnehmenden nur teilweise Sozialversicherungsbeträge entrichtet hatte.
Den Sozialkassen wurden dadurch Beiträge in Höhe von knapp 150.000 Euro vorenthalten. Der Mann erhielt nun einen Strafbefehl über 540 Tagessätze à 15 Euro.
In einem anderen Fall wurde nach Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit ebenfalls vom Amtsgericht Nürnberg eine zehnmonatige Freiheitsstrafe über den Geschäftsführer einer Firma für Gebäudereinigung in Nürnberg verhängt.
Auch er hatte über einige Monate hinweg für seine Beschäftigten die Beiträge an die Sozialversicherung nur teilweise oder gar nicht überwiesen. Den Sozialkassen, und somit der Allgemeinheit, entstand dadurch ein Schaden in Höhe von rund 210.000 Euro.
Beide Strafbefehle sind rechtskräftig.
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Zollfahndung Stuttgart stoppt Rauschgiftschmuggel aus Spanien – Drei Festnahmen
(Zoll) Anfang Januar 2023 durchsuchten Zollfahnder in Stuttgart zehn Wohnungen und vollstreckten drei Haftbefehle.
Den Durchsuchungen und Festnahmen vorausgegangen waren Ermittlungen gegen insgesamt sieben Beschuldigte im Alter von 19 bis 47 Jahren wegen Verdachts des illegalen Betäubungsmittelhandels. Die Gruppierung steht im Verdacht, insgesamt Marihuana im mittleren dreistelligen Kilogrammbereich aus Spanien eingeführt und hier gewinnbringend weiterverkauft zu haben.
In Postpaketen empfing der 27-jährige mutmaßliche Haupttäter das aus Spanien kommende Rauschgift. Bisherige Ermittlungen ergaben, dass seit April 2022 mindestens 43 Marihuanasendungen von ihm oder einem 24-jährigen Tatbeteiligten in Empfang genommen worden sind. Die übrigen Tatbeteiligten waren mutmaßlich für die Logistik, das Eintreiben des Geldes und die Zahlungen an den spanischen Lieferanten verantwortlich.
Bei den Durchsuchungen wurden ein fünfstelliger Bargeldbetrag sowie eine Geldzählmaschine, 300 Gramm Marihuana und zwei Schreckschusswaffen sichergestellt. Darüber hinaus konnten diverse Verpackungsmaterialien für den Weiterverkauf des Marihuanas gesichert werden.
Die Ermittlungen des Zollfahndungsamts Stuttgart dauern an.
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