Gartz (Oder). (ASC) Am Dienstagabend (21.05.2024) kamen die Amtsausschussmitglieder zu ihrer achten Sitzung zusammen.
Nach der obligatorischen Bestätigung der Tagesordnung (wir kündigten an) hatten zunächst die anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner das Recht ihre Fragen und Hinweise einzubringen.
Folgendes wurde vorgetragen:
- Evelin Wenzel (sie kandidiert auch als Bürgermeisterin für die Stadt Gartz zu den kommenden Kommunalwahlen) merkte an, auf ihrem Hinterhof des Wohngebäudes an der Große Mönchenstraße 345 (Alte Schule) würde ein Gedenkstein „750 Jahre Stadt Gartz“ (1299-1999) stehen. Sie bedauert, auf Grund des bevorstehenden 775. Stadtjubiläums, dieser würde in Vergessenheit geraten sein und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sie schlägt daher eine Umsetzung vor und auch die Sanierung dessen.
Amtsausschussvorsitzender Norbert Dittmann antwortete, ihr Anliegen sei Sache der Stadt und nicht des Amtes und müsse bei der amtierenden Bürgermeisterin oder auf einer der nächsten Stadtverordnetenversammlungen vorgetragen werden.
- Amtsbrandmeister Uwe Salzwedel appelliert an die Anwesenden AA-Mitglieder, an diesem Abend für die Beschaffung der fünf neuen Löschfahrzeuge positiv zuzustimmen. Neue Technik wäre dringend notwendig.
Norbert Dittmann verwies auf den an diesem Abend noch folgenden Tagesordnungspunkt und die Anwesenden nahmen die Worte von Uwe Salzwedel zur Kenntnis.
Im Verlauf des Abend wurde die Hauptsatzung (TOP 4) besprochen. Hier wurden geringfügige Anpassungen vorgenommen. Diesen stimmten alle 11 Anwesenden AA-Mitglieder zu.
Schwedt kann Gartz nicht das Wasser reichen
Dann ging es um den Jahresabschluss 2022 (TOP 5). Zu diesem merkte Dittmann an: „Das Amt ist auf einem sehr guten Kurs. Die Kämmerin Karin Krapalies leistete hervorragende Arbeit und eine flinke Fertigstellung. Da kann uns nicht einmal die Stadt Schwedt/Oder das Wasser reichen!“
Gartzer Bürgermeisterin kassierte verbale Prügel
Die Gartzer Bürgermeisterin hatte jedoch Kritik vorzutragen. Sie bemängelt und meint: „Es wäre besser wenn die Amtsumlage niedriger wäre!“ Worte denen Dittmann mit einer regelrechten Maßregelung entgegnete: „Ich höre stets nur über Streitigkeiten in Gartz! Frau Reppenhagen, was taten Sie persönlich denn um Gelder für die Stadt zu gewinnen? Es steht doch keiner hinter Ihnen!“
Mit zehn Stimmen dafür und einer Enthaltung ging der Jahresabschluss 2022 schließlich durch.
Mit einem Abstimmungsverhältnis von zehn Stimmen dafür und ebenfalls einer Enthaltung endete dann sogleich die Entlastung des Amtsdirektor (TOP 6).
Beschaffung von nagelneuen Feuerwehrfahrzeugen fand großen Anklang
Amtsausschussvorsitzender Norbert Dittmann informierte das die vorhandenen Fahrzeuge im Amtsbereich alle samt über viele Jahre im Dienst stehen modernere Technik dringend benötigt werde. Das Amt habe eine Möglichkeit gefunden fünf nagelneue Löschfahrzeuge zu beschaffen. Und zwar aus Beständen die von anderen Kommunen in der BRD (aus verschiedensten Gründen) nicht abgerufen werden. Somit sei sogar – vorausgesetzt der positiven Zustimmung im AA – mit einer Lieferung bereits im 2. Quartal 2025 zu rechnen. Knapp über zwei Millionen Euro stehen bereit. Nicht verkneifen konnte er sich in diesem Zusammenhang die Aussage: „Polen bekommt mit EU-Förderung Feuerwehrfahrzeuge, wir nicht! Das finde ich übrigens ungerecht!“
Amtsbrandmeister Uwe Salzwedel wurde abermals befragt, ob es so in Ordnung geht? Seine Antwort war kurz und klar: „Ja!“
Über die Standorte soll sich noch vor der Auslieferung eng mit den Kameradinnen und Kameraden und den Ortswehrführungen einvernehmlich abgestimmt werden.
Schlussendlich endete der öffentliche Teil noch mit Informationen des Amtsdirektors.
Dazu ist allenfalls der Hinweis berichtenswert, die Landrätin hätte das Amt auf den Paragraph 18a hingewiesen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, welche seit drei Jahren gesetzlich verankert ist.
Zudem könne der Haushalt 2025 erst „aufgestellt“ werden, wenn der Haushalt von 2022 abgesegnet ist. Was ja an diesem Abend geschehen ist.
Norbert Dittmann gab zum Abschied dem anwessenden TWP-Redakteur noch den Hinweis mit auf den Nachhauseweg: „Nicht an Worten, sondern an Taten werden die Leute gemessen. Bitte bei TWP so veröffentlichen.“
Was auch immer damit genau gemeint ist? Die Veröffentlichung ist hiermit geschehen!
Damit endete der öffentliche Teil der Sitzung gegen 20:10 Uhr!
„Schwedt kann Gartz nicht das Wasser reichen„
Welche Drogen werden denn derzeit in Gartz konsumiert und von wem???
„Knapp über zwei Millionen Euro stehen bereit“
Woher kommt das ganze GELD?
Aus dem Amtshaushalt 2024. Investitionen in die Sicherheit sind begrüßenswert, oder?! (asc)
Herr Dittmann hat sic nicht das erste Mal im Ton vergriffen, so wie gegenüber Inge Reppenhagen an diesem Abend. Macht er ja mit alle und sogar gegen den Landkreis und andere Städte wettert er. (K)ein Ehrenmann!
Als Gartzer Bürger und Mitglied selbiger Ortswehr, habe ich mich gestern auch mal ins Amtsgebäude aufgemacht und die Sitzung verfolgt, in der Hoffnung auch schon zu erfahren, wo denn die neuen Fahrzeuge im Amt positioniert werden. Das kam leider noch nicht zur Sprache, aber wer die Beziehungen der Wehren zum AD kennt, kann sich ungefähr schon ausmalen wer dort profitieren wird.
Es ist aber schon unterste Schublade wie ein Herr Dittmann die Gartzer Bürgermeisterin verbal angreift und wie er sich dort präsentiert. So ein Ton kann er vielleicht bei seinen Bauarbeitern in Tantow anbringen aber ggü. der Bürgermeisterin ist das unangemessen.
Vielleicht steigt das Niveau zukünftig mit einem neuen Amtsausschuss und ein respektvollerer Umgang miteinander findet mal wieder statt.
Hallo! Ich habe die MOZ im Abo! Waren die da und kommt da ein Beitrag?
Keinen gesehen… Lassen Sie sich überraschen! (asc)
Hallo Herr Beckmann,
es ist erstmal sehr gut, dass es dem Amt gelungen ist, für fünf neue Feuerwehrfahrzeuge eine Zusage vom Land zu bekommen. Und dem Amtsausschuss für den Auftrag, diese zu bestellen.
Dass jetzt unter den Amtsfeuerwehren der Kampf beginnt, wer ein neues Fahrzeug bekommt, ist auch verständlich.
Die Frage, ob man sich als Wehr ein neues Fahrzeug verdient habe, steht natürlich nicht.
Aber Herr Beckmann hat schon eine Ahnung, wer da in Frage kommt.
Denke aber, dass die Gartzer Wehr als die aller beste im Amtsbereich mindestens den Anspruch auf zwei neue Fahrzeuge habe.
Alleine schon für den selbstlosen Einsatz beim großen Fischsterben in der Oder, wo man mit bloßen Händen Tonnen von toten Fisch geborgen habe.
Herr Beckmann, sie hätten die letzten fünf Jahre die Sitzungen des Ortsbeirats, der SVV und des Amtsausschusses besuchen und dann die außergewöhnlichen Leistungen, von Frau Reppenhagen für die Stadt und das Amt, beurteilen sollen.
lich.
Hallo Herr/Frau/Es Anonym,
natürlich begrüße ich die Neuanschaffung der Fahrzeuge sehr, jedoch müsste kein Kampf darum entbrennen, wenn man einfach mal wie andere Gemeinden auch in regelmäßigen Abständen neue Fahrzeuge beschafft.
Meine persönliche Meinung ist auch die, das wir uns in ferner Zukunft, bei nicht ausreichender Mitgliederanzahl von einigen Feuerwehrstandorten verabschieden werden und der Trend zu Stützpunktfeuerwehren gehen wird. Diese wären dann mit qualifiziertem Personal besetzt und decken die Tageseinsatzbereitschaft ab.
Das wir Gartzer die besten sind, wurde nirgends behauptet und wage ich nicht zu beurteilen. Was die Einsatzhäufigkeit angeht, so sind wir jedoch oben mit dabei.
mit freundlichen Grüßen
Sehr richtig! Es war nicht einfach, neue Feuerwehrautos zu beschaffen. Die werden schließlich nicht in Rekordzeit, wie etwa ein Tesla, gefertigt. Sondern erst auf ausdrücklichen Auftrag von einer Kommune oder derer Verwaltung.
Herr Dittmann und Herr Gotzmann haben klug und vorausschauend gehandelt, indem sie nun Fahrzeuge beschaffen konnten ,die quasi aus Überbeständen in kurzmöglichster Zeit auslieferbar sind. Eventuell schon Anfang 2025. Durch die Besonnenheit beider Herren sind finanzielle Belastungen so weit wie mit möglich optimiert wurden. Das verdient viel Respekt!
Respekt welchen sich Frau Reppenhagen in ihrer Amtszeit nicht aufbauen konnte. Da hat auch der eigenmächtig und hoch gepriesene Antrittsbesuch bei Landrätin Dörk nichts Positives bringen können. Selbst die vielen vielen Strafanzeigen sind wie der weiße Rauch von Häuptling Winnetou verflogen!
Benno
Hallo Herr Beckmann,
Sie sollten sich mal mit der Thematik der Beschaffung von Feuerwehrtechnik und mit der Fördermittel Bereitstellung grundlegend beschäftigen.
Die Idee von Stützpunktfeuerwehren ist auch im Amt nicht neu.
Die Umsetzung beziehungsweise schon der ausgesprochene Gedanke löste eine Welle der Empörung unter den Feuerwehrleuten aus.
Mei Vorschlag:
Der Amtsbrandmeister und Sie berufen eine Generalversammlung aller Feuerwehrmitglieder ein.
Dann haben Sie die Möglichkeit Ihre Idee zu erklären und vielleicht schon die Wehren die geschlossen werden zu nennen.