Hierüber verichtet die MOZ:
Offenhalten des Hintertürchens
Prenzlau (moz) Der Kreistag hat erneut mehrheitlich die Auflösung der Oberschulen in Gartz und Lychen abgelehnt. Damit wollen die Abgeordneten ein deutliches Zeichen nach Potsdam senden. Man könne nicht akzeptieren, dass das Land die Schulschließung durch eine formaljuristische Vollstreckung einfach anordnet, kritisierten unisono Henryk Wichmann (CDU), Hans-Joachim Mengel (Rettet die Uckermark) und Torsten Krause (Linke). Das Ministerium des Innern hatte den Landkreis als Schulträger mit einer Anordnungsverfügung unter Druck gesetzt und aufgefordert, bis spätestens 20. Dezember 2010 eine gesetzeskonforme Auflösung der Oberschulen in Gartz und Lychen, rückwirkend zum Schuljahresende 2009/10 zu beschließen. In Gartz werden seit 2006 keine 7. Klassen mehr eröffnet.
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Torsten Krause (CDU) erinnerte daran, dass Kreistagsfraktionen, Schulvertretungen, Eltern seit Jahren um den Erhalt der Schulen gekämpft haben und nichts unversucht gelassen haben, allerdings haben sich Eltern im Wahlverfahren gegen Gartz und Lychen entschieden, auch weil die Verunsicherung groß gewesen sei, ob die Schule eine Perspektive habe. Dennoch werde die Fraktion der Linken die Vorlage ablehnen, um damit Zeichen gegen die Bildungspolitik im Land gerade im ländlichen Raum zu setzen. Eine Perspektive sieht Wolfgang Banditt noch immer und verwies auf den Zuzug polnischer Familien im Amt Gartz. Die Grundschule konnte erstmals wieder zwei erste Klassen einschulen. „Wenn wir jetzt die Oberschule für alle Zeiten schließen, machen wir einen Riesenfehler“, warnte Banditt.
[…] schizophrän zu nennen: Zu erst werden gerade auf dem Lande (z.B. die Tntower Grundschule oder die Gartzer Oberstufe) die Schulen dicht gemacht. Dann springen höchst engagierte Menschen, Vereine oder Kirchen in die […]