Feuer auf Lackierereihof
Angermünde (MOZ) Auf dem Gelände einer Autolackiererei am Berliner Tor ist in der Nacht zum Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Garagen brannten ab. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Angermünder Feuerwehr wird derzeit ganz schön in Atem gehalten. Erst vor gut zwei Wochen brannten zwei Lagerhallen in Neukünkendorf ab, bei denen den freiwilligen Einsatzkräften alles abverlangt wurde. In der Nacht zum Dienstag wurden sie alarmiert, weil es auf dem Firmengelände am Berliner Tor, gegenüber der Esso-Tankstelle brannte.
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Das Feuer auf dem Betriebsgelände ist zuerst an der Esso-Tankstelle beobachtet worden. Die Mitarbeiterin der Nachtschicht setzte den Notruf ab. Der Löschzug 1 der Angermünder Feuerwehr wurde in Bewegung gesetzt, ebenso die Löschgruppen Kerkow, Welsow und Schmargendorf. „Wir waren mit 41 Leuten vor Ort“, sagt der stellvertretende Angermünder Stadtbrandmeister René Pöschl. Als sie ankamen, stand das Gebäude voll in Flammen. Auf den Hof kamen die Einsatzkräfte zuerst jedoch nicht, denn zwei Hunde bewachen das Gelände vor Einbrechern. Erst als ein Mitarbeiter der Firma kam und sie wegsperrte, kamen die Feuerwehrleute dichter an den Brandherd heran. Von der Drehleiter aus löschten sie mit einem tragbaren Wasserwerfer. Kurz nach 3 Uhr war der Brand endlich unter Kontrolle. Die Garagen sind fast heruntergebrannt.
Die Feuerwehrleute konnten zum Glück ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Grundstücke verhindern. Neben dem Lackierbetrieb befindet sich der Landesbetrieb Straßenwesen, der hier auch Fahrzeuge zu stehen hat.
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Der Brandort wurde nach den Löscharbeiten von der Kriminalpolizei beschlagnahmt. Die Kriminaltechniker gingen ans Werk, um Spuren zu suchen und zu sichern. „Zum Stand der Ermittlungen können wir noch keine Aussagen machen“, erklärte am Dienstagvormittag Olaf Kurek von der Kriminalpolizei in Angermünde. Firmenchef Detlef Limburg sagte: „Ich hoffe, dass sie etwas finden.“
Am Nachmittag teilte die Polizeidirektion in Frankfurt mit, dass Brandstiftung nicht ausgeschlossen wird.
Für die Angermünder Feuerwehr, so erzählte René Pöschl, war es der fünfte Einsatz innerhalb von 24 Stunden, vom Fehlalarm einer Brandmeldeanlage bis zum Vollbrand eines Gebäudes.
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