Versetzung der Jugendstilvilla Grüneberg per Schiene
(Transodra Presseschau) Szczecin-Zdroje (Stettin-Finkenwalde). Wie Głos Szczeciński berichtet, wird die Jugendstilvilla Grüneberg im kommenden Sommer mit Hilfe von Schienen an einen anderen Standort versetzt. Das beschloss dem Pressesprecher der Stadt zufolge das Wojewodschafts-Denkmalschutzamt. Mit einem speziellen Gerüst soll das historisch bedeutende Gebäude auf Schienen gehievt und dann verschoben werden. Das Verfahren sei in der Vergangenheit bereits bei einer Kirche aus dem XVII. Jahrhundert in Warschau eingesetzt worden.
Damit sind offenbar die Pläne vom Tisch, die Villa entweder abzureißen oder sie in Einzelteile zu zerlegen, um sie woanders wiederaufzubauen. Die Versetzung der Villa Grüneberg wurde notwendig, weil sie auf der Trasse der neuen Schnellbahnstrecke liegt, die zukünftig das linke und rechte Oder-Ufer Stettins miteinander verbinden soll. Die Rettung des vom Abriss bedrohten Gebäudes hatten Denkmalschützer aus ganz Europa gefordert. Die Villa wurde 1910 vom damaligen Stettiner Stadtarchitekten Adolf Stahl für die Familie des
Orgelfabrikanten Felix Grüneberg errichtet.
» Głos Szczeciński, 17.03.2014 gedruckte Ausgabe
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