Lychen/Potsdam – Heike Wiedenhöft übernimmt ab heute die Leitung des Naturparks Uckermärkische Seen. Die promovierte Biologin folgt auf Roland Resch, der das Großschutzgebiet im Brandenburger Norden mit aufgebaut, 20 Jahre geleitet hat und nun in den verdienten Ruhestand gehen wird.
Heike Wiedenhöft wurde 1966 in Leipzig geboren und studierte dort Biologie. 1990 zog sie in die Uckermark und arbeitete 25 Jahre im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Die Seen dieses UNESCO-Großschutzgebietes waren Thema ihrer Promotion 1996 an der Universität Greifswald. Die Mutter von vier Kindern hat sich in den letzten Jahren insbesondere mit Fischerei, Seenbewirtschaftung und Angelnutzung sowie Moorschutz im Wald und Regionalentwicklung beschäftigt.
Mit dem benachbarten Naturpark verbinden sie viele berufliche Kontakte, insbesondere mit der Forstverwaltung und dem Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft. Zu den Schwerpunkten der neuen Naturparkleiterin werden unter anderem die weitere touristische Entwicklung der Uckermärkischen Seen, zum Beispiel beim Kanuwandern und Radfahren, sowie die FFH-Managementplanung in enger Abstimmung mit den Menschen vor Ort zählen.
Der 1951 in Thüringen geborene Roland Resch arbeitete nach dem Studium der katholischen Theologie und der Wasserwirtschaft zunächst als Ingenieur und wechselte 1990 zunächst in die Kommunalverwaltung, später in die Landesverwaltung.
So war er von 1991 bis 1992 Landrat des Landkreises Templin und anschließend bis 1994 brandenburgischer Bildungsminister. Ab 1996 leitete er den Aufbau und ein Jahr später schließlich die Verwaltung des Naturparks Uckermärkische Seen.
Zum offiziellen Ausscheiden von Roland Resch Ende April 2017 wird eine feierliche Verabschiedung und die symbolische Staffelstabübergabe an die neue Naturparkleiterin Heike Wiedenhöft stattfinden.
Der am 3. Mai 1997 feierlich eröffnete Naturpark Uckermärkische Seen erstreckt sich über knapp 900 Quadratkilometer im Norden Brandenburgs an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt in den Landkreisen Uckermark und Oberhavel, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg
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