Auf dem Schulhof gab es lecker Knüppelkuchen. (Foto @ASC)
(Tantow/A.M.&ASC) In diesem Jahr konnte endlich wieder ein Martinsfest und ein Laternenumszug stattfinden. Zwar nur als quasi interne Veranstaltung der Ev. Tantower Schule, aber immerhin…
Los ging es mit einer kleinen Andacht in der Tantower Kirche, danach ging es mit Laternen zur Schule. Dort wartete schon ein Martinsfeuer und für die Kleinen gab es Tee, die großen Gäste konnten Glühwein genießen und lecker Schmalzstullen für konsumieren.
Ein schöner Abend, der hoffentlich im nächsten Jahr wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann!
Zum Hintergrund des Martinsfestes:
(Wikipedia) Der Martinstag (auch Sankt-Martins-Tag oder Martinsfest, in Bayern und Österreich auch Martini, von lat. [Festum Sancti] Martini, „Fest des heiligen Martin“) ist im Kirchenjahr das Fest des heiligen Martin von Tours am 11. November. Das Datum des gebotenen Gedenktags im römischen Generalkalender, das sich auch in orthodoxen Heiligenkalendern, im evangelischen Namenkalender und dem anglikanischen Common Worship findet,[1] ist von der Grablegung des Bischofs Martin von Tours am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
Sankt-Martins-Umzug Hauptartikel: Laternelaufen: In vielen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, in Luxemburg sowie in Ostbelgien, Südtirol und Oberschlesien sind Umzüge zum Martinstag üblich. Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die Straßen der Dörfer und Städte. Begleitet werden sie häufig von einem auf einem Schimmel sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten darstellt. In Bregenz wird dieser Brauch Martinsritt genannt, im Rheinland Martinszug und in Vianden (Luxemburg) Miertchen.[15][16] Häufig wird auch die legendarische Schenkung des Mantels an den Bettler nachgestellt. Bei dem Umzug werden Martinslieder[17] gesungen, häufig begleitet von einer Blaskapelle. Die Laternen werden oft vorher im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten gebastelt.
Die heutige Form des Martinszuges, bei welcher der heilige Martin als Soldat oder als Bischof mitreitet, entstand um die Wende zum 20. Jahrhundert im Rheinland, nachdem es schon vorher Lichterzüge in Form von „Lärmumzügen mit Lichtern“ oder als geordneter, von Erwachsenen geleiteter Umzug (1867 aus Dülken belegt) gab.[18] Im Oktober 2017 beantragte eine Initiative von 73 Sankt-Martins-Vereinen in Nordrhein-Westfalen die Anerkennung der von ihnen gepflegten Tradition als Immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO. Die Anerkennung erfolgte 2018. Heutige Martinszüge sind meist überpfarrlich, schulorientiert und katechetisch ausgerichtet. Das Rollenspiel der „Mantelteilung“ akzentuiert den Appell zum mitmenschlichen Helfen, der im nachträglichen Rückgriff auf die Martinslegende den teilnehmenden Kindern vermittelt werden soll.[19]
Zum Abschluss gibt es häufig ein großes Martinsfeuer. Heutzutage erhalten Kinder in manchen Regionen Westdeutschlands dann einen Stutenkerl (westfälisch) oder Weckmann (rheinisch) aus Hefeteig mit Rosinen. In den meisten Regionen (auch oft in Westdeutschland) sind Stutenkerle/Weckmänner ein Adventsgebäck, das am Nikolausabend/-tag verzehrt wird. Die Pfeife steht (an beiden Tagen) symbolisch für einen Bischofsstab. In manchen Regionen Westdeutschlands gibt es Martinshörnchen. In Süddeutschland sind kleine Martinsgänse aus Keks- oder Hefeteig, aber auch Martinshörnchen oder Laugenbrezeln üblich. In Teilen des Rheinlands und Westfalens sowie des Ruhrgebiets, des Sauerlands und anderen Teilen Deutschlands erhalten die Kinder eine „Martinsbrezel“ – eine Brezel aus süßem Hefeteig, in manchen Regionen bestreut mit Hagelzucker.
Die größten St.-Martins-Umzüge Deutschlands mit bis zu 8000 Teilnehmern finden in Worms-Hochheim, Kempen am Niederrhein, Essen-Frintrop[20] und Bocholt statt. Heutzutage finden die Züge aus organisatorischen Gründen mancherorts auch an anderen Tagen rund um den eigentlichen Festtag statt, etwa weil für mehrere Ortsteilzüge nur ein Martinsdarsteller oder nur eine Blaskapelle zur Verfügung stehen.
Der Brauch ist nicht nur auf den deutschen Sprachraum beschränkt. So veranstaltet die deutsche Gemeinde in Stockholm einen Martinsumzug, in den Niederlanden ist der Stadt-Umzug in Utrecht Immaterielles Kulturerbe (UNESCO).
Hier die TWP-Fotostrecke (alle Bilder A.M. & ASC):
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